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Mit dem neuen Jahr begann auch beim Landschaftspflegeverband (LPV) Würzburg ein neues Kapitel: Niels Baumann hat zum 1. Januar 2022 die Stelle als neuer Geschäftsführer angetreten. Der 52-jährige gebürtige Freiburger verlegt damit seine Wahlheimat vom Nürnberger Land nach Unterfranken in den Landkreis Würzburg.
 
Und der diplomierte Forstwirt hat einen reichhaltigen Fundus an Erfahrung im Gepäck: Nach seinem Studium der Fortwissenschaften an der Universität Freiburg und seinem Referendariat in Bayern arbeitetet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bayreuth, wo er unter anderem die Projektarbeit und Forschung an einem Biotopverbund für gefährdete Reptilien prägte.
 
 
Experte für die nachhaltige Entwicklung und Nutzung von Wäldern
 
In Mittelfranken hatte Baumann zuletzt von 2005 bis Ende 2021 als Geschäftsführer der ForstServiceGesellschaft (FSG) Nürnberger Land und in Geschäftsbesorgung für die Naturschutzfachliche Landschaftspflege beim Landschaftspflegeverein Nürnberger Land verantwortlich gezeichnet. Neben dem Betrieb zweier Hackschnitzelheizwerke setzte er seine Schwerpunkte unter anderem in der Erarbeitung von Pflegekonzepten von Hecken und der Betreuung von Waldflächen eines Wasserversorgers.
 
„Wir sind froh, dass wir mit Niels Baumann so einen erfahrenen Geschäftsführer für unseren LPV und damit die Natur in der Region gewinnen konnten“, zeigte sich Würzburgs Landrat Thomas Eberth bei Baumanns Antrittsgespräch im Landratsamt erfreut. Gerade die vielen unterschiedlichen Themenbereiche, mit denen sich Baumann bisher beschäftigt habe, würden diesen besonders für die Aufgabe qualifizieren. Von Rieden bis Tauberrettersheim und von Böttigheim bis Obereisenheim gebe es im Landkreis Würzburg eine Vielfalt in Flora und Fauna, die ihresgleichen suche.
 
„Der Artenreichtum, der Klimaschutz, kurzum, die gesamte Natur in unserer Heimat wird durch gute Landschaftspflege auf Wiesen, Hängen, im Wald und in Auen unterstützt. Daher gilt es Konzepte auszuarbeiten, Projekte anzugehen und aktiv die Vielfalt in der Natur zu gestalten. Dem Landschaftspflegeverband und den Experten der Naturschutzbehörde kommt also in Zukunft eine noch wichtigere Rolle zu“, ist sich der Landrat sicher.
 
 
 
Vernetzung und Austausch als wichtige Ziele
 
Genau diese Vielfalt der Landschaft im Landkreis Würzburg und damit auch der Tätigkeiten seien für ihn sehr reizvoll, wie Baumann selbst betonte. Schon zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn habe er während eines Lehrgangs an der Forstschule in Lohr Mainfranken kennen und schätzen gelernt. Die Verbindung zwischen Flusslandschaft, Weinanbau und Wald würden ihn sehr an seine badische Heimat erinnern, hätten aber auch ihren ganz eigenen, besonderen Charme.
 
Wichtig sei ihm bei alledem vor allem die Kommunikation. Als Geschäftsführer des LPV gelte es nicht nur Jäger, Landwirte und Naturschützer, sondern alle Menschen der Region an einen Tisch und in Einklang mit der Natur zu bringen. Im Nürnberger Land habe er sein Augenmerk statt auf Feldhamster eher auf Reptilien gerichtet. Als LPV-Geschäftsführer und Biberbeauftragter im Nürnberger Land habe er allerdings ebenso Aufgabenbereiche bearbeitet, die auch im Landkreis Würzburg prägend seien. Die Heckenpflege und Gehölzstrukturen seien für ihn zudem eine „Herzensangelegenheit“. Bereits bestehende Bemühungen wolle er daher mit dem bestehenden LPV-Team unbedingt weiter ausbauen und neue Akzente setzen.
 
 
Extensive Nutzung als Ökomodellregion
 
Gerade mit Blick auf den Landkreis Würzburg als Ökomodellregion gebe es viele Schnittstellen und Möglichkeiten der Vernetzung, ergänzte Landrat Eberth. „Eine extensive Nutzung der Landschaft muss langfristig das Ziel sein“, stimmte Niels Baumann zu. Wichtig sei, dass die Menschen in der Region mit dem Land leben und arbeiten. Das bedeute auch, dass die Früchte der Bewirtschaftung – egal ob Getreide, Honig, Fleisch oder Holz – schließlich genutzt werden sollen. „Von Beweidung über Streuobst – Regionalität und Vermarktung im Sinne der heimischen Wertschöpfungsketten sind wichtige Chancen“, so der Landrat.
 
Dabei gelte es ebenso, festgefahrene Handlungsweisen vor dem Hintergrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse etwa zum Klimaschutz zu hinterfragen und bisherige Ziele anzupassen. „Ich will die Landschaft in und um Würzburg verstehen, aber auch aktiv mit anpacken, die Region so gut es geht weiterzuentwickeln“, verspricht Baumann.
 
Niels Baumann folgt als Geschäftsführer des LPV Würzburg auf die Agrarwissenschaftlerin Lena Priesemann. Weitere Informationen sind unter www.lpv-wuerzburg.de zu finden.
 
 
Der Landschaftspflegeverband Würzburg e.V.
Der Landschaftspflegeverband Würzburg arbeitet für den Erhalt und die Verbesserung wertvoller Biotope und Arten zusammen mit Kommunen, Naturschützern, Landwirten und Jägern. Er übernimmt dabei auch Aufträge von Gemeinden und Naturschutzbehörden zur Durchführung von Landschaftspflegearbeiten. Die neunköpfige Vorstandschaft unter dem Vorsitz von Landrat Thomas Eberth setzt sich aus je drei Vertretern der Kommunalpolitik, des Naturschutzes und der Landwirtschaft zusammen.
 
 
Bildunterschriften:
 
1: Landrat Thomas Eberth (rechts) heißt den neuen Geschäftsführer des Landschaftspflegevberbands (LPV) Würzburg Niels Baumann offiziell willkommen. Damit er beim Erkunden der Mainufer und Gewässerauen keine nassen Füße bekommt, gibt’s eine Watthose zum Stellenantritt.
 
2: Der frühere Geschäftsführer der ForstServiceGesellschaft (FSG) und des LPV im Nürnberger Land Niels Baumann hat zum 1. Januar 2022 die Stelle als Geschäftsführer des LPV im Landkreis Würzburg angetreten.

Das Jahr 2022 beginnt für die duale Berufsausbildung im Handwerk mit einer guten Nachricht von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: Als erstes Bundesland wird Nordrhein-Westfalen seine Förderung für die Grund- und Fachstufenlehrgänge der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) im Handwerk auf ein Drittel der Kosten anheben. Das bedeutet konkret, dass im Jahr 2022 rund 7 Millionen Euro mehr in die ÜLU fließen. »Damit setzt Nordrhein-Westfalen Maßstäbe bei der Unterstützung der dualen Ausbildung. Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass Bund, Land und Betriebe sich zu je einem Drittel an den Kosten der ÜLU beteiligen«, erklärt der Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT), Berthold Schröder.

Bislang tragen die Betriebe den Löwenanteil der Kosten der ÜLU. »Die Drittelfinanzierung des Landes NRW in 2022 ist nicht nur ein konkretes Entlastungssignal für die Betriebe und damit ein zusätzlicher Anreiz auszubilden. Es handelt sich vor allem um ein politisch bedeutsames Signal im Sinne der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung«, erklärt Schröder. 

Dieser Rückenwind für die duale Ausbildung ist nach Ansicht des NRW-Handwerks dringend nötig. »Es sind schließlich auch die Handwerksbetriebe, die zum Beispiel den nötigen Klimaschutz an Gebäuden realisieren. Hierfür und für viele andere Zukunftsaufgaben braucht es mehr denn je gut ausgebildete Fachkräfte, die die enormen Aufstiegschancen des Handwerks nutzen«, erklärt Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT.

Es komme nun darauf an, die Drittelfinanzierung in Nordrhein-Westfalen auch über 2022 hinaus zu realisieren. »Das Handwerk erwartet von den politischen Parteien, dass dies im Sinne der beruflichen Bildung und der Fachkräftesicherung in einem Koalitionsvertrag nach der Landtagswahl festgeschrieben wird«, betont Heidmeier.

Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung ergänzt die praktische Ausbildung im Betrieb und ist damit ein wichtiges Qualitätssicherungsinstrument der handwerklichen Ausbildung. Neben der Ausbildung in den zumeist kleinen Handwerksbetrieben ist es von hoher Bedeutung, dass die Auszubildenden in den Bildungszentren des Handwerks weitergehende Einblicke in die handwerklichen Möglichkeiten ihres Wunschberufes erhalten und ihre Fertigkeiten produktionsunabhängig vertiefen können. Genau das realisieren die überbetrieblichen Bildungszentren des Handwerks im ganzen Land.

Bild:  Pixabay

BERLİN (AA) - Almanya’nın batısındaki Rheinland-Pfalz ve Kuzey-Ren Vestfalya eyaletlerinde geçen yıl temmuzda meydana gelen sel felaketiyle ilgili polis 4 kentte bazı meskenlere baskın düzenledi.

Köln savcılığının soruşturması kapsamında 140 polis, temmuzda 180'den fazla kişinin hayatını kaybettiği ve yüzlerce kişinin yaralandığı sellerle ilgili bir taş ocağı şirketinin çalışanlarının ihmalleri bulunduğu şüphesiyle Bergheim, Erftstadt, Köln ve Dortmund kentlerinde ev ve iş yerlerine baskın düzenledi.

Alman Haber Ajansı DPA'nın haberinde, Köln savcılığının Erftstadt'taki açık taş ocağının sahibi ve beş şüpheli ile denetim yetkisi olan Arnsberg valiliğinden dört şüphelinin evlerinde arama gerçekleştirdiği ancak henüz gözaltı olmadığı belirtildi.

Savcılık taş ocağı şirketinin yönergelere uyması halinde felaketin boyutunun daha az olabileceğini, soruşturmanın konusunun düzgün yapılmış bir istinat duvarının felaketi önleyip önleyemeyeceği olduğunu açıkladı.

Savcı Ulrich Bremer, "Şüphelilerin istinat duvarı ve ocak dolgularındaki boşluklar için önlem almadığı konusunda şüpheler var." dedi.

BERLİN (AA) - Almanya’da yeni konut inşaat maliyet endeksi yüksek malzeme fiyatlarının etkisiyle geçen yılın kasım ayında yıllık yüzde 14,4 arttı.
 
Almanya Federal İstatistik Ofisi (Destatis), Kasım 2021'e yönelik yeni konutlar için inşaat maliyet endeksi verilerini açıkladı.
Buna göre, Kasım 2021'de Almanya’da inşaat maliyet endeksi, Kasım 2020’ye kıyasla yüzde 14,4 yükseldi.
 
Destatis açıklamasında, “Kasım ayındaki artış, Ağustos 1970’den beri en yüksek yıllık artıştı.” ifadesi kullanıldı. Ağustos 1970’de yıllık artış yüzde 17 olarak kayıtlara geçmişti.
Açıklamada, inşaat maliyet endeksindeki güçlü artışın malzeme maliyetlerindeki keskin yükselişten kaynaklandığı vurgulandı.
 
Açıklamaya göre, inşaat kerestesinin fiyatlarının yurt içinde ve yurt dışında artan talep nedeniyle bir yıl öncesine kıyasla yüzde 38,9 daha pahalı olması dikkati çekerken, çatı ve yalıtım malzemeleri fiyatlarında artış yüzde 17,1 oldu. Beton maliyet fiyatları da yıllık bazda yüzde 16,5 arttı.
Kovid-19 salgını nedeniyle Mart 2020’de uygulamaya koyulan KDV indirimlerinin sona ermesinin söz konusu fiyatlarda etkili olduğu belirtilen açıklamada, bu etkinin hariç tutulması durumunda Kasım 2021'de inşaat maliyet endeksindeki artışın yüzde 11,6’da kalacağı belirtildi.
KÖLN (AA) - Almanya'nın Köln kentinde iklim aktivistlerinin protesto amacıyla tarihi Köln Katedrali'ndeki bir ayini basması sonucu çıkan arbedede iki kişi yaralandı.

 

Köln polis sözcüsü tarafından yapılan açıklamada, 6 Ocak akşamı pankart ve hoparlörlerle kiliseyi basan kadın ve erkeklerden oluşan 12 kişilik grubun dışarı çıkarılmasına çalışılırken ayine katılan iki İsviçre vatandaşının hafif yaralandığı belirtildi.

Yaralıların sağlık ekiplerince ayakta tedavi edildiği bildirildi.

 

Yardımcı piskoposun yönettiği ayin esnasında meydana gelen olayda önce protestoculara "dışarı çıkın" çağrısı yapıldı, göstericilerin bu çağrıya uymamaları üzerine polisten yardım istendi.

Twitter'da yaptığı açıklamada eylemi üstlenen "Yok Olma İsyanı" isimli grup, dünyayı sömüren insanların gezegeni kullanılamaz hale getirdiğini, fosil yakıt çıkarmak için köyleri yok ettiğini savunarak, insanların ve kilise toplumunun bu duruma sessiz kalmasını eleştirdi.

Polisin katedrale izinsiz girişleri araştırdığı ve eyleme katılan 12 kişi hakkında işlem başlattığı kaydedildi.

Almanya'nın başkenti Berlin'de, 1919 yılında öldürülen Marksist siyasetçi Rosa Luxemburg ve Karl Liebknecht, ölümlerinin 103. yıldönümünde anıldı. Frankfurter Tor caddesinde toplanarak sloganlar eşliğinde yürüyen bir grup, Rosa Luxemburg ve Karl Liebknecht'ın mezarına çiçek ve çelenk bıraktıktan sonra olaysız şekilde dağıldı.

 

Bis 28. Februar 2022 mit der eigenen Projektidee bewerben
 
Will eine Gemeinde einen Verkaufsautomaten mit regional und ökologisch erzeugten Lebensmitteln aufstellen, will eine Kita oder Schule die Mittagsverpflegung auf Bio umstellen oder eine Initiative irgendeine Idee zum Thema regionale, saisonale Lebensmittelerzeugung umsetzen? Hierfür gibt es im Landkreis Würzburg, der sich seit Herbst 2021 Öko-Modellregion nennen darf, attraktive Fördermittel.
 
Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mit dem „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ ein neues Förderprogramm für die bayerischen Öko-Modellregionen geschaffen. Mit bis zu 10.000 Euro können Kleinprojekte in der Öko-Modellregion Landkreis Würzburg gefördert werden. Dies können zum Beispiel Projekte zur Stärkung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft sein, Verbesserungen der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln oder auch Projekte, die das Bewusstsein für regionale Bio-Wertschöpfungsketten bei Erzeugern, Verbrauchern, Gastronomie usw. stärken.
 
„Die Kombination der Ideen aus der Bevölkerung und den Expertenteams mit Fördermitteln soll die Verwirklichung der Ökomodellregion möglichst unkompliziert und zügig mit Leben füllen“, freut sich Landrat Thomas Eberth auf den Geldtopf, der ausgereicht werden soll. „Dabei gilt es, in das Thema Bildung, Versorgung vor Ort, Stärkung der heimischen Landwirtschaft und Vernetzung der Partner zu investieren und die breite Bevölkerung mitzunehmen. Genau dazu laden wir mit diesem Angebot recht herzlich ein“, so der Landrat.
 
Bis zum 28. Februar 2022 können sich Kommunen, Unternehmen, Vereine, natürliche und juristische Personen, im Gebiet der Öko-Modellregion Landkreis Würzburg mit ihren Projektideen bewerben. Die Einreichung der Bewerbung erfolgt direkt beim Projektmanagement der Öko-Modellregion am Landratsamt Würzburg. Nach Ende der Bewerbungsfrist wird im März 2022 durch ein sechsköpfiges Entscheidungsgremium die Auswahl der Projektideen getroffen, die eine Förderung erhalten sollen. Nach erfolgreicher Auswahl kann die Umsetzung der Projektidee starten. Die Durchführung des Kleinprojekts muss bis 20. September 2022 abgeschlossen sein. Gemeinsam mit Janina Herrmann als Projektmanagerin für die Öko-Modellregion Landkreis Würzburg freut sich Thomas Eberth auf viele kreative Ideen und Anträge.
 
Alle Informationen zur Bewerbung sowie zum Förderprogramm „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ sind auf der Homepage des Landkreises Würzburg in der Rubrik Wirtschaft und Regionalmanagement zu finden:www.landkreis-wuerzburg.de/Öko-Modellregion. Fragen beantwortet die Öko-Modellregion-Managerin des Landkreises Würzburg, Janina Herrmann, Tel. 0931 8003-5108, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
 
Bildunterschrift:
Janina Herrmann ist die Projektmanagerin für die Öko-Modellregion Landkreis Würzburg, die auch zur Beantragung auf Förderung von Kleinprojekten berät. Landrat Thomas Eberth (r.) und Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung im Landratsamt Würzburg, begrüßten Janina Herrmann im Landratsamt.
Foto: Christian Schuster
 
KÖLN (AA) - Almanya'da yaşayan Türkler, Stuttgart kentinde sokakta kalan evsizler ve ihtiyaç sahiplerine yiyecek ve hijyen malzemeleri dağıttı.
 
Merhaba & Mahlzeit Yardım Derneği Başkanı Tolga Özgül ile Baden Würtemberg Eyalet Başkanı Ahsan Kurt Bashir öncülüğündeki 12 gönüllü, iki grup halinde ihtiyaç sahiplerine içinde döner kebap, falafel, ayran, pişmaniye gibi gıda malzemelerinin yanı sıra diş macunu, diş fırçası ve maske gibi hijyen malzemesi bulunan paketler verdi.
 
 
 
 
Merhaba & Mahlzeit Başkanı Özgül, özellikle havaların soğuk olduğu bu günlerde çeşitli şehirlerde sokakta yaşayanlara yönelik yardım faaliyetlerini artırdıklarını söyledi. Sokakta yaşayan yaklaşık 100 kişiye yardımda bulunduklarını ifade eden Özgül, bundan sonra da yardım faaliyetlerine devam edeceklerini ifade etti.
 
 
BERLİN (AA) - Alman hükümetinin Dünya Din ve İnanç Özgürlüğü Sorumlusu olarak atanan Sosyal Demokrat Partili siyasetçi Frank Schwabe, Iserlohn'daki Müslüman mezarlığına yapılan saldırıya tepki gösterdi.

Schwabe, Twitter'dan yaptığı paylaşımda, "İslam Almanya'ya aittir. Müslümanların hayatta ve ölümde ülkemizin bir parçası olmaları bir şanstır. Mezarlıklara saygısızlık edenler İslamofobik ve ırkçıdır. Birlikte karşı durmalıyız." ifadesini kullandı.

Schwabe ayrıca Din ve İnanç Özgürlüğü sorumlusu olarak atanması nedeniyle yaptığı yazılı açıklamada, "Bir dine ve dünya görüşüne ait olmak, birçok insan için kimliklerinin ayrılmaz bir parçasıdır ve milletler arasında insanları birbirine bağlar. Vicdan ve inanç özgürlüğünün kısıtlanması korkunç bir Rönesans yaşıyor. Bunu kabul edemeyiz. Tüm barışçıl dini aktörlerin ve grupların inançlarını özgürce yaşamalarına izin verilmelidir. Bunu başarmak için elimden gelen her şeyi yapacağım." değerlendirmesinde bulundu.

Almanya'nın Kuzey Ren Vestfalya eyaletine bağlı Iserlohn kentinde yılbaşı gecesi Müslüman mezarlığındaki mezar taşları tahrip edilmişti.

Saldırıda kimliği belirsiz kişi ya da kişiler Türk ve Müslümanlara ait mezar taşlarını kırarak mezarlara zarar vermişti.

Klinikum Main-Spessart
05.01.2022 | Lohr a.Main

Winfried Grell wurde im Sommer aufgrund eines akuten Schlaganfalls auf der dafür spezialisierten Stroke Unit am Klinikum Main-Spessart behandelt. Heute geht es dem 65-Jährigen wieder gut. In einem emotionalen Video blicken die Protagonisten nun auf Grells Tage im Klinikum zurück.

Der 24. Juli 2021 war für Familie Grell ein Schock. Beim Schneiden seiner Hecke wurde es Winfried Grell schwindlig, er spürte noch wie ihn die Kraft in seinen Beinen verließ, dann überschlug er sich und stürzte den Hang hinab. „Was ich in diesem Moment gedacht habe? Jetzt ist es vorbei“, erzählt der Neustädter rückblickend ganz offen. Ab dem Zeitraum kurz nach dem Sturz bis zum Erwachen im Krankenhaus in Lohr erinnert er sich nur noch bruchstückhaft.

Dabei lief in Grells Fall Vieles richtig. Er wurde von seiner Tochter aufgefunden, die umgehend den Rettungsdienst alarmierte. Schnell war die Diagnose Schlaganfall gestellt und die Notaufnahme am Klinikum Main-Spessart in Lohr vorinformiert. Von da an begann für alle Beteiligten auch ein Wettlauf gegen die Zeit.

„Time is brain“ – Klinikum Main-Spessart erreicht Bestzeiten

„Time is brain“, dieser inzwischen berühmte Satz fasst plakativ zusammen, worauf es bei der Versorgung eines Schlaganfalls ankommt: „Der Faktor Zeit und gutes Teamwork sind die wichtigsten Aspekte bei der Versorgung von Schlaganfallpa­tienten“, sagt PD Dr. med. Peter Kraft, der Chefarzt der Neurologie am Klinikum Main-Spessart. Etwa 600 Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall behandeln er und sein Team pro Jahr. „Studien haben gezeigt, dass bei einem noch unbehandelten Schlaganfall pro Minute etwa 1,9 Millionen Gehirnzellen irreversibel zugrunde gehen.“

Nach Einsetzen der Schlaganfallsymptome bleibt somit nur wenig Zeit, in der Kraft und sein Team die sogenannte Lysetherapie einleiten können, um das Blutgerinnsel in den Hirnarterien aufzulösen. Neben dem schnellen Notruf kommt es deshalb vor allem auch auf effiziente Abläufe im Krankenhaus an. „Idealerweise vergeht zwischen dem Eintreffen des Patienten bei uns und dem Verabreichen der Lyse maximal eine halbe Stunde. Dazwischen müssen die klinische Untersuchung, die Schnittbildgebung und Blutentnahme durchgeführt und ausgewertet werden“, so Kraft. Die Experten sprechen in diesem Zusammenhang von der sogenannten „Door-to-Needle-Zeit“. Am Klinikum Main-Spessart lag sie im Median im Kalenderjahr 2020 bei 29 Minuten – ein Wert, mit dem der Eigenbetrieb des Landkreises deutlich unter dem bayernweiten Median von 38 Minuten liegt. „Unsere Zeit ist wirklich sehr gut, vor allem wenn man bedenkt, dass in die Erhebung auch die Daten deutlich größerer Häuser einfließen. Das führt klar vor Augen, wie konkurrenzfähig wir sind.“

Rundum-Betreuung durch verschiedene Berufsgruppen

Christina Hörter, Leiterin der Ergotherapie am Klinikum Main-Spessart, erinnert sich noch sehr gut an Winfried Grells erste Tage auf der Neurologie: „Als Herr Grell bei uns ankam, war er komplett pflegebedürftig.“ Genau wie sie waren auch weitere Berufsgruppen daran beteiligt, dass sich der Zustand des Patienten rasch bessern konnte – Teamwork eben. „Der Neurologe kann das natürlich niemals alleine schaffen. Wir brauchen zunächst einmal die Kollegen der anderen Fachabteilungen, vor allem die Radiologen und Kardiologen, um die Diagnose und ihre Ursachen festzustellen. Eine gute Behandlung von Schlaganfallpatienten ist nur mithilfe der Akteure des interdisziplinären Teams möglich: den Pflegekräften, Ergo- und Physiotherapeuten sowie den Logopäden“, erläutert Kraft.

Dies umso mehr bei einem Schlaganfall, der wie bei Winfried Grell mit einer schweren Symptomatik einhergeht. Grell litt unter einer Lähmung der rechten Körper- und Gesichtsseite sowie unter einer ausgeprägten Sprach- und Schluckstörung. Giulio Assandria, der Stationsleiter der Neurologie, erinnert sich noch sehr gut an diesen Fall: „Nach einem akuten Schlaganfall werden Patienten zunächst auf die Stroke Unit, unserer Spezialeinheit innerhalb der Neurologie, verlegt. Man muss wissen, dass für sie zunächst einmal quasi alles auf Null gesetzt ist. Die Patienten sind körperlich häufig schwerst betroffen und leiden auch mental unter der Situation, dass sie viele vermeintlich einfache Fähigkeiten zunächst wieder erlernen müssen. Daran arbeiten wir dann gemeinsam mit den Therapeuten.“

Deshalb findet im interdisziplinären Team ein täglicher Austausch der verschiedenen Berufsgruppen zu allen Patienten und deren Fortschritten statt. Einer der beteiligten Therapeuten ist Gerhard Müller, der Leiter der Physiotherapie am Klinikum Main-Spessart, der selbst schwerpunktmäßig auf der Stroke Unit eingesetzt ist: „Nach einer ausführlichen Befunderhebung legen wir die weiteren Maßnahmen fest. Wir wollen den Patienten auf den ersten Schritten hin zu einer möglichst vollständigen Gesundung begleiten. Dabei hängen wir natürlich auch von dessen Frustrationstoleranz und Motivation ab. Die war im Fall von Herrn Grell erfreulicherweise besonders hoch, sodass wir bereits nach kurzer Zeit Fortschritte erzielen konnten.“ Das stellte auch Hörter fest: „Wir haben zunächst mit der absoluten Basisarbeit begonnen: Wer bin ich? In welcher Zeit lebe ich? Frühstück selbstständig richten, einen Pullover an- und ausziehen. Dass Herr Grell am Ende seiner Zeit bei uns wieder mobil war, sich gut ausdrücken konnte und damit die Prognose hatte, wieder komplett selbstbestimmt leben zu können, war auch für mich persönlich eine große Freude.“

„Das war wirklich ein toller Prozess, den Herr Grell bei uns aktiv mitgestaltet hat. Für uns sind das die schönsten Momente, wenn Patienten sich so gut erholen und wir auch ihre große Dankbarkeit spüren. Das sind Erlebnisse, die uns viel Kraft geben“, blickt Assandria emotional zurück. Kraft ergänzt, was für ihn und seine Mitarbeiter an ihrer Arbeit besonders erfüllend ist: „Es liegt mir und uns allen, Menschen zu helfen. Selbst wenn alles gut läuft, Patienten schnell bei uns ankommen und für eine Lysetherapie in Frage kommen, gibt es zwar keine Garantie auf vollständige Genesung, aber wir sind heute in der Neurologie so weit, dass wir sehr oft erfreuliche Verläufe erleben.“

Nach wenigen Monaten bereits wieder arbeitsfähig

Nach einem stationären Aufenthalt auf der Stroke Unit und später auf der Normalstation treten die Patienten in aller Regel eine Rehabilitationsbehandlung an, in der die Genesungsschritte weiter stabilisiert und ausgebaut werden sollen. Wenige Monate nach seiner Entlassung aus dem Klinikum Main-Spessart spricht Winfried Grell am Telefon gelöst über seinen heutigen Zustand: „Ich fühle mich sehr gut und habe mich nahezu vollständig von meinem Schlaganfall erholt. Seit 14 Tagen kann ich sogar wieder arbeiten und befinde mich in der Wiedereingliederung“, so der 65-Jährige. „Ich hatte definitiv großes Glück, vor allem auch damit, dass ich am Klinikum Main-Spessart behandelt wurde. Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und kompetent. Ich möchte mich bei ihnen von Herzen dafür bedanken.“

Auf seinen Kanälen in den sozialen Netzwerken und auf der eigenen Website veröffentlicht das Klinikum am 23. Dezember 2021 um 17.00 Uhr ein Video aus Winfried Grells Tagen auf der Neurologie, in dem Grell sowie Mitarbeitende des interdisziplinären Teams Einblicke gewähren.

Hier klicken um das Video anzuschauen!

Eine Übersicht aller aktuelle Videos finden Sie in unserer Mediathek.

Über die Schlaganfallversorgung am Klinikum Main-Spessart

Jährlich erleiden über 250.000 Personen in Deutschland einen Schlaganfall. Es handelt sich somit um eine Volkskrankheit wie der Herzinfarkt auch. Man unterscheidet zwischen Schlaganfällen durch Hirnblutungen (ca. 10% der Fälle) und Schlaganfällen durch Minderdurchblutung des Gehirns (ca. 90% der Fälle). Die Behandlung erfolgt auf einer Spezial-Station für Schlaganfall-Patienten, einer sogenannten Stroke Unit.

Die Neurologische Abteilung des Klinikums Main-Spessart verfügt über eine seit 2003 regelmäßig zertifizierte Stroke Unit und behandelt jährlich etwa 600 Schlaganfall-Patienten. Die sogenannte Thrombolyse, d.h. das Auflösen eines Blutgerinnsels im Gehirn erfolgt regelmäßig und mit großer Routine, zuletzt etwa 100-mal jährlich. Im Falle eines Verschlusses einer großen Hirnarterie oder bei Hirnblutungen besteht über das Schlaganfallnetzwerk TRANSIT-Stroke die Möglichkeit, den Patienten sofort mit Spezialisten aus der Universitätsklinik Würzburg zu besprechen und ggf. dorthin zu verlegen. Eine enge Kooperation mit dem Rettungsdienst besteht, ebenso mit der Gefäßchirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Würzburg.

Die Abteilung nimmt aktiv an klinischen Studien zum Thema Schlaganfall teil. Ein enger Kontakt zu Selbsthilfegruppen besteht.