Aytürk

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Etwa 20 % der Würzburger Bevölkerung sind über 65 Jahre alt, über 58 % leben in Ein-Personen-Haushalten – die Schnittmenge dürfte groß sein und damit auch die Zahl alter Menschen, die sich einsam fühlen. Dies erfährt auch Ina Semmel mit ihrem Team im Pflegestützpunkt der Stadt Würzburg. Seit 1. Juli 2021 hatten die drei ausgebildeten Pflegeberaterinnen Kontakt zu 1.844 Personen, gerechnet auf 249 Arbeitstage waren dies 7,4 Beratungen pro Tag. Es gibt immer mehr Hochbetagte, immer mehr Einzelhaushalte ohne Kinder oder mit Kindern, die weit entfernt leben. Sowohl der Mangel an Pflegeheimplätzen, als auch der Wunsch alter Menschen, bis zuletzt zuhause zu wohnen, intensivieren den Beratungsbedarf im Pflegestützpunkt. Am häufigsten meldeten sich pflegende Angehörige, zunehmend aber auch selbst betroffene, pflegebedürftige Menschen. „Von 2019 bis 2022 nahm die Zahl die Beratungen um 27 % zu“, berichtet Ina Semmel. „Zudem hat Intensität und Komplexität der Fälle zugenommen.“
Pflegebedürftigkeit und Immobilität ziehen häufig Einsamkeit nach sich, daraus entwickelt sich oft auch geistige Immobilität. Kleinigkeiten können zu großen Hürden werden. Ina Semmel merkt das schon an den ersten Takten eines Telefongespräches. „Einsame Menschen rufen häufig mehrmals hintereinander an, sie klagen, sind depressiv, erleben massive Stimmungsschwankungen, können bisweilen auch aggressiv sein. Kommt dann noch etwas Unvermutetes dazu, sind sie oft hilflos, unsicher, und vieles schaukelt sich hoch.“ In den Zeiten der Corona Pandemie haben sich sowohl Seniorinnen und Senioren als auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer weiter zurückgezogen. Damit hängt noch mehr an den Angehörigen. Diese sind häufig überlastet. „Es fehlt einfach an Kurzzeitpflegeplätzen, vor allem weil es so sehr an Personal mangelt. Es ist sehr schwer, einen wohnortnahen Pflegeplatz zu finden. Die Angehörigen müssen notgedrungen diese Lücke schließen“, so Semmel.
Pflege zu Hause benötigt aber auch ein pflegefreundliches Wohnumfeld. Dementsprechend ist die Wohnberatung ein zweiter großer Schwerpunkt. Ina Semmel führt diese seit 2007 durch und auch hier nimmt sie wahr, dass der Bedarf kontinuierlich zunimmt. Wenn Pflege ins häusliche Umfeld verlagert wird, muss sich die Wohnung den Bedürfnissen anpassen. Die Klassiker sind "Badewanne raus, Dusche rein" sowie der Einbau eines Treppenlifters. Auch Schwellenabbau oder die Höherlegung des Bettes werden häufig benötigt. „Es wird aber immer schwerer, einen Handwerker oder Installateur zu finden, der dies umsetzt. Dauerte ein Umbau früher ein viertel Jahr, so muss man jetzt durchaus ein Jahr auf einen Termin warten.“
 
Was kann die Pflegeberatung leisten?
„Wir versuchen die Menschen zu stärken, das Positive zu sehen: Es ist ein Mehrwert zuhause zu leben, so lässt sich eine Durststrecke oft besser aushalten“, sagt Ina Semmel: „Auch wir haben nicht für alles eine Lösung, doch auch eine kleine Änderung kann eine Verbesserung sein. Dafür sind wir eng verzahnt und haben im Blick, welches Angebot unterstützen kann.“ Als Lotsen verstehen sie sich, um den besten Weg zu finden, zu begleiten, Eigenkräfte zu mobilisieren und gemeinsam weitere Hilfen zu suchen.
Dennoch, Ina Semmel sieht die Herausforderungen stetig wachsen. „Es ist an der Zeit, ein soziales Miteinander aufzubauen, Gemeinsamkeiten zu leben, die Menschen am Rande der Gesellschaft wieder stärker einzubinden. So wie ältere die jungen Menschen brauchen, wären die jungen Menschen ohne die ‚Alten‘ gar nicht da. Nachbarschaftshilfe und Ehrenamt müssen wiederaufleben. Wer immobil ist, für den ist es der wahre Sonnenschein, wenn jemand eine Stunde in der Woche kommt und mit ihm oder ihr gemeinsam isst, sich unterhält oder auch nur gemeinsam aus dem Fenster schaut.“
Der Pflegestützpunkt für die Stadt Würzburg und den Landkreis Würzburg, vertreten durch das Kommunalunternehmen des Landkreises besteht seit über zehn Jahren. Zum 1. Juli 2021 ging das bisherige Modell mehrerer Träger in die gemeinsame Trägerschaft von Stadt und Landkreis über. Kooperationspartner sind die Fachstelle pflegende Angehörige von HALMA e.V. und der Bezirk Unterfranken mit der „Hilfe zur Pflege“.
Die Beratungszeiten im Pflegestützpunkt in der Bahnhofstraße 11, sind von Dienstag bis Donnerstag 9 bis 13 Uhr und 14-tägig Mittwoch von 13 bis 17 Uhr.
Zusätzlich beraten die drei städtischen Pflegeberaterinnen am Freitag wohnortnah:
Am ersten Freitag im Monat am Heuchelhof, Treffpunkt Altes Schwimmbad (auch für Heidingsfelder), am zweiten Freitag im Monat im Aktiv-Begegnungs-Zentrum ABZ Zellerau, am dritten Freitag im Monat im Quartiersbüro Lindleinsmühle und am vierten Freitag (ab Februar 2023) in der Sanderau.
Telefonisch ist der Pflegestützpunkt unter der Nummer: 0931/ 20 78 14 14 erreichbar: „Wenn der Anrufbeantworter anspringt, hinterlassen Sie uns eine Nachricht. Wir melden uns sobald als möglich bei Ihnen. Sie erreichen uns auch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir sind für Sie da“, bekräftigt Ina Semmel.
Der Familienstützpunkt Grombühl hat sich mit dem Spielplatzfest aus der Sommerpause zurückgemeldet. Das Fest war zugleich der Startpunkt für die neue Saison im Puppentheater des Theaters Spielberg, mit dem die Würzburger Familienstützpunkte kooperieren. Norbert Böll spielte für seine kleinen und großen Zuschauer „Prinzessin Perle und der Drachenstuhl“ und begeisterte auch mit seinem Angelspiel auf dem Spielplatz. Beim Spielplatzfest in Grombühl treffen sich viele Kinder nach dem Urlaub wieder, weggezogene Familien besuchen ihren alten Stadtteil und neugierige Eltern können beim Familienstützpunkt hereinschnuppern. Die Familienstützpunkte haben Angebote der Familienbildung, zur Erziehung, es gibt offene Elterntreffs, Baby-Cafés, Elternkurse, Vorträge, Veranstaltungen. Wer sich für die Angebote in den acht Familienstützpunkten in der Stadt Würzburg interessiert, kann sich auf https://www.wuerzburg.de/themen/jugend-familie/willkommen-im-leben/familienstuetzpunkte/index.htmloder über die Familienbildungsseite www.familienbildung-wuerzburg.de informieren.
 

Anadolu Üniversitesi (AÜ) açıköğretim sisteminin 40. yılını ve Batı Avrupa Programlarının 35. yılını, Almanya'nın Köln kentinde düzenlediği mezuniyet töreniyle kutladı. Diyanet İşleri Türk İslam Birliği (DİTİB) konferans salonunda düzenlenen törene Türkiye'nin Köln başkonsolosu Turhan Kaya, Anadolu Üniversitesi Rektörü Fuat Erdal ile üniversite dekanlarıyla, öğrenciler katıldı.

 
 
 
 
BERLİN (AA) - Almanya Cumhurbaşkanı Frank-Walter Steinmeier, artan enerji fiyatları nedeniyle yoksul insanların ve özellikle ailelerin evlerini kaybetme tehlikesiyle karşı karşıya olduğunu söyledi.
 

Steinmeier, "Evsizler Günü" nedeniyle verdiği davette yaptığı konuşmada, "Artan fiyatlar nedeniyle kiralarını veya hizmet bedellerini ödeyemeyen yoksul insanlar, özellikle de aileler, evlerini kaybetme tehlikesiyle karşı karşıyadır. Ayrıca ev arayan insanlar uygun fiyatlı ev bulmakta daha da zorlanabilirler." dedi.

Tahminlere göre Almanya'da 300 binden fazla insanın bir evi olmadan yaşadığını bunun da kabaca Münster veya Karlsruhe gibi büyük bir şehrin nüfusuna eşit olduğunu vurgulayan Steinmeier, "Yaklaşık 180 bin kişi, geceyi evsizlere yönelik barınaklarda geçiriyor ve yaklaşık 45 bin evsiz sürekli olarak sokakta uyuyor." diye konuştu.

 

Gelecek aylarda bu sayının daha da artma tehlikesiyle karşı karşıya olduklarını vurgulayan Steinmeier, şunları kaydetti:

"Savaş ve krizler, sonbahar ve kış aylarında ülkemizde daha fazla insanın barınma ihtiyacı içinde olmasına yol açabilir. Artan fiyatlar nedeniyle kiralarını veya ev maliyetlerini ödeyemeyenler, özellikle de aileler, evlerini kaybetme tehlikesiyle karşı karşıyadır. Artan konut maliyetleri nedeniyle ödeme güçlüğüne düşenlerin evlerini kaybetmemeleri ve sokakta kalmamaları için tüm imkanlarımızı kullanmalıyız."

 İsrail Başbakanı Yair Lapid: "Avrupa'ya gaz ihracatını arttırabiliriz, umarım önümüzdeki yıl bu mümkün olur"
- Almanya Başbakanı Olaf Scholz: "İran'ın nükleer programını sınırlandıracak işlevsel bir uluslararası anlaşma doğru yoldur"
 

BERLİN (AA) - İsrail Başbakanı Yair Lapid, Avrupa'ya gaz ihracatını artırmayı hedeflediklerini söyledi.

Almanya Başbakanı Olaf Scholz ile Berlin'de düzenlenen ortak basın toplantısında konuşan Lapid, "Avrupa'ya gaz ihracatını arttırabiliriz, umarım önümüzdeki yıl bu mümkün olur." dedi.

 

Lapid, İran'ın nükleer programını durdurmak için yeni bir strateji çağrısında bulunarak, "İran'la başarısızlıkla sonuçlanan müzakereleri geride bırakmanın zamanı geldi, bu müzakereler hepimizin paylaştığı hedefe İran'ın nükleer silah edinmesini engellemeye ulaşamıyor ve ulaşamayacak." diye konuştu.

"Nükleer bir İran, Orta Doğu'yu istikrarsızlaştıracak ve tüm dünyayı tehlikeye atacak bir nükleer silahlanma yarışı yaratacaktır" ifadesini kullanan Lapid, mevcut koşullar altında nükleer anlaşmaya geri dönmenin kritik bir hata olacağını kaydetti.

Lapid, Filistin Devlet Başkanı Mahmud Abbas'ın Holokost'la ilgili sözlerinin ardından Almanya Başbakanı Olaf Scholz'un tutumunu överek, "Abbas'ın söylediklerine daha sonra yanıt verdiği için Şansölye'ye teşekkür ettim. Bu kadar açık bir şekilde ifade etmesini takdir ediyoruz." ifadelerini kullandı.

 

- Almanya: İran nükleer krizine diplomatik çözüm çağrısı

Almanya Başbakanı Olaf Scholz ise İsrail'in yeni bir anlaşmaya şiddetle karşı çıkmasına rağmen İran nükleer krizine diplomatik çözüm çağrısını yineledi.

İran'ın nükleer silahlara sahip olmaması gerektiğinin altını çizen Scholz, İsrail'in Tahran ile müzakerelerin sonlandırılması talebini desteklemekten kaçınarak, "İran'ın nükleer programını sınırlandıracak işlevsel bir uluslararası anlaşma doğru yoldur." dedi.

Şansölye Scholz, Tahran'ın AB'nin 2015 nükleer anlaşmasını canlandırma önerilerine henüz olumlu bir yanıt vermemiş olmasından duyduğu üzüntüyü de dile getirdi.

 

Scholz ayrıca Ukrayna hükümetinin talep ettiği Batılı savaş tanklarının tedariki ile ilgili bir soruya da net bir cevap vermekten kaçınarak, "Alman hükümetinin başından beri benimsediği ve gelecekte de benimseyeceğimiz tutum bu olacaktır yani Almanya'nın tek taraflı bir eylemi olmayacaktır." diye konuştu.

Almanya'nın Ukrayna'yı çok kapsamlı bir şekilde ve müttefikleriyle birlikte desteklediğini anlatan Scholz, "Şu anda mevcut çatışmada fark yaratan çok etkili silahlar da tedarik ettik." ifadesini kullandı.

 

 

 

KÖLN (AA) - Almanya'nın Köln kentinde yaşayan Türkler, sokakta kalan evsizler ve ihtiyaç sahiplerine gıda yardımında bulundu.
 

Tarihi Köln Katedrali'nin çevresi, merkez tren istasyonu ve Breslauer Meydanı'nda "Tag der Wohnungslosen" (Evsizler Günü) çerçevesinde dağıtılan döner, ayran ve tatlıdan oluşan paketleri almak isteyen ihtiyaç sahipleri uzun kuyruklar oluşturdu.

Merhaba&Mahlzeit Yardım Derneğinin kurucusu Tolga Özgül, bu organizasyonun bir parçası olmaktan ve içinde yer almaktan duyduğu mutluluğu dile getirdi.

 

Özgül, "Yardım kuyruğunda duygulanıp ağlayanlar oldu. Bir ihtiyaç sahibi en son 6 ay önce döner kebap yediğini ve bu yemeği çok sevdiğini söyledi. Yardımseverin desteğiyle gerçekleştirdiğimiz bu organizasyonlara devam edeceğiz." dedi.

Yardımdan yaklaşık 200 ihtiyaç sahibi yararlandı.

 

 

 

 

 

 

KÖLN (AA) - Köln-İstanbul Kardeş Şehir Derneği tarafından, iki kentin kardeş şehir olmasının 25. yılı sebebiyle, Almanya'nın Köln kentinde golf turnuvası düzenlendi.

Köln Büyükşehir Belediye Başkanı Henriette Reker himayesinde Golfclub Am Alten Fliess'de düzenlenen turnuvada, birinci Frank Pliquet, ikinci Sedat Yıldırım ve üçüncü İsmail Bileci oldu.

 

Köln-İstanbul Kardeş Şehir Derneği Yönetim Kurulu Üyesi Sevgi Şenay, turnuvanın, 25. yıl kutlamaları kapsamında yapılacak etkinliklerden ilki olduğunu söyledi.

Şenay, "Farklı kültürel geçmişlerden gelen insanları bir araya getirmeyi ve yeşil alanın dışında ilginç karşılaşmalar ve fikir alışverişleri sağlamayı başardığımız için mutluyuz. Turnuvanın kazananları, hak ettikleri ödülleri, düzenlenen ödül töreninde aldılar. Güzel İnsanlarla yeşil bir doğa içinde coşku ve eğlence dolu harika bir gün geçirdik." dedi.

 

Etkinlikler çerçevesinde 20 Ekim'de Köln'deki Ezgi Center'da "Köln-İstanbul Kardeş Şehir 25. Yıldönümü Galası" düzenlenecek.

 

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann: Gutschein-Programm für das "Seepferdchen" erfolgreich - Einlösung noch bis Ende 2022 möglich.

 

"Bereits über 28.000 Kinder haben das Gutschein-Programm "Mach mit – tauch auf!" bereits genutzt", teilte Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann heute mit. "Damit möglichst viele Kinder noch von dem Programm profitieren können, haben wir den Einlöse-Zeitraum für den Gutschein bis 31. Dezember 2022 verlängert". Aufgrund langer Wartelisten, pandemiebedingter Schwimmbadschließungen und des beschränkten Kursangebotes sei es vielen noch nicht möglich gewesen, den "Seepferdchen-Gutschein" einzulösen. "Unser Ziel ist es, dass alle Kinder möglichst früh schwimmen lernen", erklärte der Sportminister. "Denn Schwimmen macht nicht nur Spaß, es dient der eigenen Sicherheit und rettet in Notsituationen Leben." 

 

Wie Herrmann weiter erläuterte, sind die Gutscheine weiterhin für alle Kurse zum Erwerb des „Seepferdchen“ gültig, bei denen mindestens eine Unterrichtseinheit zwischen dem 14. September 2021 und dem 31. Dezember 2022 stattfindet. Wie bisher werden die Gutscheine durch die Schwimmvereine beim Bayerischen Landes-Sportverband oder die Schwimmkursanbieter bei den örtlichen Kreisverwaltungsbehörden eingereicht.

Das Gutscheinprogramm ist ein Sonderprogramm des Freistaats Bayern um gezielt die pandemiebedingt eingeschränkte Schwimmförderung wieder anzukurbeln und zu stärken. Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 sowie die Vorschulkinder des Schul- bzw. Kindergartenjahres 2021/2022 erhielten zum 14. September 2021 vom Freistaat Bayern einen Gutschein über 50 Euro für einen Schwimmkurs zum Erwerb des Frühschwimmerabzeichens"Seepferdchen". Diese Gutscheine können jetzt noch bis Ende des Jahres eingelöst werden.

 

Rund zwei Drittel des Energieverbrauchs privater Haushalte entfällt auf das Heizen. Erdgas ist dafür der wichtigste Energieträger. Doch nicht nur beim Heizen, sondern auch für die Erzeugung von Warmwasser wird viel Gas verbraucht. Und zu guter Letzt kommt noch der Strom hinzu. Deutschlandweit lag im Jahr 2021 der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung bei 13 %.

„Auch wenn die Heizungen noch aus sind, können wir also schon jetzt erheblichen Einfluss auf den Gasverbrauch nehmen, indem wir den Warmwasser- und Stromverbrauch senken. Jede Kilowattstunde, die wir in Würzburg schon jetzt einsparen – egal ob bei Warmwasser oder Strom wirkt sich direkt auf den Gasverbrauch aus und sorgt dafür, dass sich die nationalen Gasspeicher im Winter nicht so schnell leeren“, hält Oberbürgermeister Schuchardt fest. Deshalb hat sich die Stadtverwaltung selbst ambitionierte Ziele zur Energieeinsparung gesetzt und zum Beispiel mit der Abschaltung der Beleuchtung öffentlicher Gebäude, der Schließung von drei Schwimmbädern bereits erste ad hoc Maßnahmen umgesetzt.

 

Wo viel Gas verbraucht wird, schlummern auch hohe Einsparpotenziale

Angesichts einer drohenden Gasmangellage im Winter und der schwindenden Verlässlichkeit im Hinblick auf die Gaslieferungen aus Russland, ist es deshalb wichtig, dass wir alle unmittelbar handeln und bereits jetzt möglichst viele Einsparpotenziale realisieren. Deshalb sind alle Bürgerinnen und Bürger zu einem maßvollen Umgang mit Energie aufgerufen. Es gibt eine Reihe von Einsparmöglichkeiten, die unmittelbar wirksam sind.

 

Bad

  • Etwa 10 bis 15 % des Energieverbrauchs privater Haushalte entfällt auf die Warmwassererzeugung, deshalb: Beim Händewaschen ganz auf Warmwasser verzichten. Senken Sie die Duschtemperatur ab und duschen Sie so kurz wie möglich. Auch ein Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer helfen beim Wassersparen.
  • Beim Wäsche waschen Energiespar-Programme verwenden, mit niedrigeren Temperaturen arbeiten und die Maschine immer voll machen.
  • Wenn möglich auf den Betrieb von Wäschetrocknern ganz verzichten. Wer das nicht kann, sollte über eine Neuanschaffung nachdenken. Durch die Einführung der Wärmepumpentechnik bei Trocknern sind moderne Geräte deutlich sparsamer.

 

Küche

  • Wasser vorrangig im Wasserkocher und nicht auf dem Herd erhitzen. Immer nur so viel wie man braucht. Wer die Menge nicht abschätzen kann, ist gut beraten, einen Messbecher zur Hilfe zu nehmen.
  • Beim Kochen stets Deckel verwenden. Der Energieverbrauch sinkt um bis zu zwei Drittel und das Essen ist schneller fertig. Das Vorheizen von Backöfen ist bei den meisten Gerichten unnötig.
  • Kühlschränke laufen ununterbrochen und sind je nach Gerät für 10-20% des Stromverbrauchs im Haushalt verantwortlich. Häufig rentiert sich der Austausch eines Kühlschranks schon ab einem Alter von zehn Jahren nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf die gesamte Umweltbilanz. Es muss aber nicht immer gleich der Austausch sein: Ein Kühlschrankthermometer gibt Aufschluss darüber, ob es kalt genug ist. 7°C, gemessen im mittleren Fach sind völlig ausreichend, es muss nicht kälter sein. Hier lässt sich sehr viel Strom sparen. Noch dazu gibt ein dauerhaft unter Volllast laufende Kühlschrank viel Wärme in den Innenraum ab, was gerade bei den höheren Außentemperaturen nachteilig ist.
  • Das Gefrierfach oder den Gefrierschrank abtauen, da die Geräte durch die Eisschicht ineffizienter werden. Eine dünne Schicht von gerade mal einem Zentimeter lässt den Energieverbrauch um 50% ansteigen. Besser noch: Prüfen, ob man die Geräte nicht für einige Zeit ganz ausschalten kann.
  • Auch was auf den Teller kommt unterscheidet sich vom Energieaufwand stark. Einfache schnelle und selbst zubereitete Gerichte mit frischen regionalen Zutaten verbrauchen deutlich weniger Energie als aufwändige Gerichte mit langer Back- oder Kochzeit. Convenience-Produkte wie Tiefkühlwaren schneiden von der Energiebilanz her übrigens am schlechtesten ab. Wichtig ist auch, dass keine Lebensmittel, insbesondere Kühlwaren weggeworfen werden, in Deutschland sind es rund 78 Kilo pro Kopf und Jahr. Sonst wurde umsonst Energie bei der Produktion verbraucht.

 

Wohnzimmer

  • Unterhaltungselektronik so sparsam wie möglich einsetzen und bei Nicht-Benutzung den Strom komplett abschalten, keinen Standby-Modus nutzen. Fast ein Drittel des Stromverbrauchs im Haushalt entfällt mittlerweile auf diesen Bereich.
  • Ineffiziente großformatige TV-Geräte kommen je nach Nutzerverhalten schon an den Jahresverbrauch von Kühlschränken heran. Deshalb wenig nutzen oder ggf. durch effizientere Geräte ersetzen.
  • Alexa und Co. in den Urlaub schicken: Smart Home Anwendungen helfen zum Teil beim Energiesparen, wenn Thermostate, Rollo-Steuerungen etc. eingebunden sind. In den allermeisten Fällen kommen diese Geräte jedoch nur zur Steuerung der Unterhaltungselektronik zum Einsatz und dienen damit rein der Bequemlichkeit. Abschalten lohnt sich doppelt, denn nicht nur im eigenen Haushalt brauchen die Geräte Strom, sondern auch der ständige Datenaustausch hat einen Energieverbrauch in Rechenzentren zur Folge. Dasselbe gilt auch für die Nutzung von Streaming Angeboten.

 

(Heim-)Büro und Kommunikationstechnik

  • Stecken die Netzteile von Smartphone, Tablet und Laptop dauerhaft in der Steckdose, obwohl das Gerät nicht angeschlossen ist? Dann wird auch dauerhaft Strom verbraucht, was vermeidbar ist. Sofern das Gerät in Benutzung, dann sollte jedoch unbedingt das Netzteil angeschlossen werden. Der Akkubetrieb schneidet energetisch immer schlechter ab, als der Netzbetrieb. Nach der Nutzung sollten die Geräte konsequent abgeschaltet werden. Das Smartphone wird bei vielen Menschen nicht mal mehr nachts abgeschaltet und auch das Laptop häufig nur zugeklappt bis zur nächsten Nutzung. Stromverbrauch findet weiterhin statt und der Akku entleert sich.
  • Wer surft zuhause nachts um 3:30 im Internet? Oder vormittags, wenn alle auf der Arbeit und in der Schule sind? So gut wie niemand, dennoch laufen die Router rund um die Uhr. Mittels Zeitschaltuhr lassen sich diese Geräte in den Ruhezeiten abschalten, ohne dass man diese früh wieder von Hand anstellen muss.

 

Beleuchtung

  • LED-Leuchtmittel sind heute nicht mehr wegzudenken. Bei einer Leuchtdauer von drei Stunden pro Tag verursacht eine Glühbirne Kosten von knapp 20 € pro Jahr, eine Vergleichbare LED deutlich unter 3 €. Umfragen zeigen, dass deutsche Haushalte zu über 90 % auf LED setzen, doch, dass in fast der Hälfte aller Haushalte irgendwo noch Halogenlampen oder alte Energiesparleuchten, z.T. auch noch klassische Glühbirnen im Einsatz sind. Für alle Anwendungsfälle und Lampen gibt es heute die richtige LED in der gewünschten Bauart und Lichtqualität. Angesichts steigender Stromkosten lässt sich hier nicht nur viel Energie, sondern vor allem Geld sparen – ohne jegliche Einschränkung.
  • Noch besser als energieeffiziente Leuchtmittel ist der Verzicht auf überflüssige Beleuchtung und konsequentes Licht ausschalten in nicht genutzten Räumen.

 

Luxus-Ausstattung

  • Klimaanlagen sind hohe Energieverbraucher und sollten nur genutzt werden, sofern eine dringende Notwendigkeit besteht, etwa um gesundheitliche Beeinträchtigungen bei längeren Hitzewellen zu vermeiden, sofern Risikogruppen, wie Personen mit Herzkreislauferkrankungen im Haushalt leben. Lüften am Morgen, geschlossene Fenster und Rollos am Tag reichen oft aus, um die Wärmebelastung ganz ohne Klimaanlage gering zu halten.
  • Das Beheizen privater Schwimm- und Badebecken ist mittlerweile über die EnSikuMaV verboten. Auch das Beheizen privater Saunen sollte umgehend eingestellt werden: Die Heizleistung eines durchschnittlichen Saunaofens liegt bei 6-8 KW, das liegt über den Heizsystemen die für so manches gut gedämmtes Einfamilienhaus verbaut wird.

 

Alle genannten Empfehlungen lassen sich bereits jetzt umsetzen und können dabei helfen unmittelbar Energie einzusparen in den Bereichen Strom und Warmwasser. Doch auch wenn die Heizung noch nicht läuft, ist bereits jetzt die richtige Zeit darüber nachzudenken, denn über zwei Drittel des Jahresenergieverbrauchs entfallen auf die Raumwärme. Die Erfahrung zeigt, ein bisschen was geht immer und manchmal geht auch eben richtig viel. Oftmals auch (fast) ohne Investitionskosten. Hier steht ein ganzes Bündel an Maßnahmen zur Verfügung, aus dem sich jede Bürgerin und jeder Bürger das richtige heraussuchen kann. Lohnen können sich schon ganz einfache Maßnahmen, wie ein Heizcheck durch eine Fachfirma, wo durch optimierte Einstellungen schon viel Energie eingespart werden kann. Etwas aufwändiger aber eben auch deutlich wirksamer ist der hydraulische Abgleich, gefolgt vom Austausch einzelner Komponenten, wie Pumpen bis hin zum Austausch des gesamten Heizsystems ist alles möglich. Um dabei den Überblick zu behalten und insbesondere auch um zu erfahren für welche Maßnahmen es eine staatliche Förderung gibt, hat die Stadt Würzburg mit dem Energie- und Klimazentrum mit Sitz in der Umweltstation (Nigglweg 5, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 0931 372740 eine eigene Anlaufstelle für Würzburger Bürgerinnen und Bürger).

 

Auf die konsequente Umsetzung kommt es an

„Im Dialog mit den Würzburger Bürgerinnen und Bürgern zeigt sich häufig, dass viele gar nicht wissen wo Sie anfangen sollen, bei all den Energiespar-Tipps, die aktuell die Runde machen. Manchmal wird auch gefragt, was ist denn die beste Maßnahme. Darauf gibt es eine ganz klare Antwort: Der beste Tipp ist derjenige, der umgesetzt wird – und zwar konsequent und dauerhaft“, sagt Bürgermeister Heilig.

 

Verbrauch kennen und Sichtbarmachen als Schlüssel zum Erfolg

Damit die Energiesparbemühungen kein jähes Ende finden, gilt es einen ganz einfachen Grundsatz zu berücksichtigen: Zunächst einmal muss man sich ein Bild vom eigenen Verbrauch machen und sich Einsparziele setzen. Das kann man auf verschiedenen Wegen tun. Eine gute Grundlage ist das monatsweise Erfassen aller Verbrauchsdaten, durch Ablesen der Zählerstände. Hier bekommt man schon ein erstes Indiz, ob sich die Einsparbemühungen merklich auswirken. Das kann, muss aber nicht die Papierliste oder Exceltabelle sein. Komfortabler und mit einer ganzen Reihe an Auswertungsmöglichkeiten sowie mit sehr konkreten Energiespartipps kann man das heute über kostenlose Smartphone-Apps wie Energiecheck von CO2-Online, Earnest oder Energy Buddy machen. Ganz ohne Smartphone kommt man auch mit Energiespar-Messgeräten weiter, die man an einzelne Haushaltsgeräte anschließen kann und so deren Verbrauch ermittelt. Die Geräte kann man unter anderem kostenlos in der städtischen Umweltstation ausleihen.

 
Ülkede iki aylık düşüş eğilimi gösteren iflasların artışında yüksek enerji fiyatları ve tedarik sıkıntısı etkili oldu. 
 

BERLİN (AA) - Almanya'da iflas eden şirket sayısı, iki aylık düşüş eğiliminden sonra ağustosta yeniden arttı.

Almanya Federal İstatistik Ofisi'nden (Destatis) yapılan açıklamaya göre, ağustos ayındaki iflas başvuruları temmuz ayına kıyasla yüzde 6,6 yükseldi.

Destatis, iflas başvurularının genellikle istatistiklere gecikmeli olarak dahil olduğunu bildirdi.

 

Rusya-Ukrayna savaşının ekonomi üzerindeki olumsuz etkisine rağmen bu yılın ilk yarısında iflas eden şirket sayısı, 2021'in aynı dönemine göre yüzde 4 azalarak 7 bin 113 oldu.

Söz konusu dönemde iflaslardan en çok inşaat sektörü etkilendi. 1.330 iflas başvurusu olan inşaatı, 1.058 iflas başvurusuyla ticaret sektörü izledi.

Şirketlerin iflas talepleriyle ilgili alacaklılara ödenmesi öngörülen borç ise ilk yarıda 8,2 milyar avro olarak kaydedildi. Söz konusu borç, 2021'in ocak-haziran döneminde daha büyük şirket iflasları olduğu için yaklaşık 31,8 milyar avroydu.

Kurumsal iflaslar dışında kişisel iflas sayısında ise ocak-haziran döneminde 20,2'lik azalma görüldü. 

 

Almanya'daki Halle Ekonomik Araştırma Enstitüsü de (IWH), ülkede iflas eden şirket sayısının son zamanlarda yüksek enerji fiyatları ve tedarik zinciri sorunları nedeniyle arttığını belirtti.

Enstitünün Yapısal Değişim ve Verimlilik Bölümü Başkanı Steffen Müller, konuya yönelik değerlendirmesinde, Almanya’da uzun bir süre düşük iflas rakamlarından sonra, eğilimin yüksek fiyatlar nedeniyle tersine döndüğünü ifade etti.